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08/10/2020

The Dark Pictures Anthology: Little Hope zeigt, wie Motion Capture den Horror zum Leben erweckt

The Dark Pictures Anthology: Little Hope ist ein verzweigtes, cineastisches Horrorspiel, dass entweder allein oder zusammen mit anderen gespielt werden kann.

 

Jede Entscheidung, die getroffen wird, spielt eine Rolle und wird das Schicksal der Charaktere beeinflussen, sowie den Verlauf der Geschichte ändern. Um die Immersion in das Horror-Abenteuer für die SpielerInnen zu verstärken, ist Motion Capture enorm wichtig, da dies einen filmischen Look and zusätzliche Tiefe in die Story bringt.

 

Motion Capture macht eine Performance authentischer, doch bringt auch einige Schwierigkeiten mit sich. Ohne die Hilfe von Requisiten oder komplexen Sets, müssen sie ihre Vorstellungskraft zur Hilfe nehmen, um ihre Charaktere zum Leben zu erwecken und eine authentische Performance im Spiel zu zeigen.

 

Im zweiten Teil des Entwicklertagebuchs, welcher hier zu sehen ist, wird mehr von den spaßigen und auch schwierigen Erfahrungen gezeigt, die der Cast bei den Motion-Capture-Aufnahmen von Little Hope erlebt hat.

 

"Michael

Die Arbeit mit Motion Capture hier ist ganz anders als traditionelles Schauspielern.

Ich bin mir sehr dessen bewusst, dass viele Leute an meiner Performance beteiligt sind.

Wenn ich auf der Bühne stehe, dann habe ich volle Kontrolle über meine Performance.

Sie gehört mir allein. Ich bin jeden Abend verantwortlich dafür, was mein Charakter auf der Bühne tut.

Aber hier bin ich nur für einen Teil verantwortlich. Eigentlich ist das sogar ganz befreiend.

Ich kann auf einen Charakter hinarbeiten und möglichst viel gutes Material liefern.

Denn ich weiß, dass da auch noch Animatoren und Designer dran arbeiten, die auch alle etwas beitragen.

 

Cheryl

Motion Capture und traditionelles Schauspielern sind zwei verschiedene Welten.

Aber sie ähneln sich insofern, dass man auf seiner Ausbildung aufbauen kann.

Alles, was ich seit meiner Ausbildung gelernt habe, bringe ich bei den Aufnahmen mit ein.

Auch wenn es hier weder Set noch Requisiten gibt. Alles basiert auf der Vorstellungskraft.

Das muss man als Schauspieler einfach abrufen können, so gut es eben geht.

Beim traditionellen Schauspielern hat man natürlich ein ausführlicheres Skript, das einem mehr darüber verrät, was der eigene Charakter macht und wer er ist.

Beim Arbeiten mit Motion Capture hat man oft die Freiheit, sich das selbst auszudenken.

Man arbeitet lange mit dem Regisseur und dem Produzenten zusammen.

Also kann man seinen Charakter so ausarbeiten, dass er das gesamte Spiel über funktioniert.

 

Will Poulter/Andrew

"Nein, nein! Lass mich los! Ich muss sie retten!"

 

Jack

Motion Capture ist ziemlich schwierig.

Besonders hier, weil die körperliche Darstellung von den Sprachaufnahmen getrennt ist.

Oft muss man die Dialoge gleich umsetzen, nachdem man sie gerade zum ersten Mal gehört oder gelesen hat.

Man hat nicht viel Zeit, sich gedanklich vorzubereiten. Man muss das schnell hinkriegen.

Und oft passt meine erste Interpretation einer Dialogzeile nicht dazu, wie der Sprecher sie aufgenommen hat.

Ich muss also darauf achten, dass meine körperlichen Reaktionen zu den Sprachaufnahmen passen.

 

Jessica

Das Horrorgenre verlangt Schauspielern eine außergewöhnlich große Vorstellungskraft ab.

Unsere Schauspieler müssen die Szenen wirklich intensiv darstellen können.

Sie müssen ihren Atem und ihre Performance subtil anpassen können, um das richtige Maß an Intensität für die jeweilige Szene zu treffen.

 

Kerry

Es ist etwas anders, weil wir keine Requisiten und kein Set haben, um uns in die richtige Stimmung zu versetzen.

Wenn man einen Horrorfilm dreht, ist man angespannt, weil man nicht genau weiß, wann der Schauspieler auftaucht.

Und die Vernebelung und das Set helfen, in Stimmung zu kommen.

Aber hier muss man sich ganz auf die eigene Vorstellungskraft verlassen und so tun, als ob man Angst hätte und nicht wüsste, dass das Monster gleich aus dem Gully kommt und dich schnappt.

 

Cheryl

Meine Lieblingsszenen sind ehrlich gesagt die Actionszenen. Für diese Szenen lebe ich!

Ich habe viele Jahre lang Kampfsport betrieben, also liegen sie mir total.

Wenn sie also etwas schwieriger sind, stürze ich mich geradezu in die Herausforderung.

 

Michael

Meine Lieblingsszene war, als ich aus dem Fenster geschubst wurde und fallen durfte.

Da hat man eine drei Meter hohe Plattform, von der man geschubst wird, und man fällt auf eine weiche Matte. Macht Spaß!

 

Kerry

Die Stuntmen sind großartig. Dank ihnen sieht alles einfach aus. Und sie achten darauf, dass man es richtig macht.

Würden wir das machen, würden wir sicher jemandem mit voller Kraft eins über den Schädel ziehen und uns die Schulter ausrenken.

Aber sie zeigen uns, wie wir Sachen richtig anfassen und wie wir sie schwingen müssen, damit es sicher ist.

 

Jack

Das Darstellen der traumatischen Szenen ist schwierig, weil sie oft nicht chronologisch sind.

Wenn man eine Szene mit einem hohen Maß an Emotionalität und Energie anfängt, muss man gleich voll einsteigen, oft ohne viel Vorbereitung.

Aber meistens kann man auf die anderen Schauspieler in der Szene reagieren.

Und oft reicht das, um sich vorzustellen, dass man diese Situation erlebt, und authentisch zu reagieren.

Andererseits gibt es auch Szenen, die einfach anstrengend sind, weil wir bei ihnen die ganze Zeit rennen.

Und dann filmen wir dieselbe Szene etwa 10 Mal.

Am Ende muss die Performance noch genauso sein wie beim ersten Mal, auch wenn man in Wahrheit total erledigt ist.

 

Stuntman

"Drei, zwei, eins, los!"

 

Michael

Am schwierigsten für mich zu lernen war, wie ich den Animatoren helfen kann.

Ich dachte mir dann so: "Ich hab zwar jede Menge Freiheiten bei meiner Performance," "aber es gibt ein paar Regeln, die wir hier nicht haben, die aber den Animatoren wirklich helfen."

Und diese Regeln versucht man bei der Performance im Kopf zu behalten.

Zum Beispiel: "Oh, ich muss an die letzte Aufnahme dieser Szene denken, die vor zwei Monaten. Da hab ich die Hände so gehalten."

Denn man kann sich das Material von damals nicht immer noch mal ansehen.

 

Ian

Es ist, als wäre man wieder ein Kind. Eine Chance, spielerisch so zu tun, als ob.

Es kam noch nicht oft vor, dass ich einen Hexenjäger spielen sollte oder einen Busfahrer oder all die anderen verschiedenen Rollen, die ich hier innerhalb einer Woche spielen darf.

Das ist einfach phänomenal. Wir dürfen auf dem Boden rumrollen und Dämonen spielen. Großartig!

 

Ian/John

"Komm her, Arschloch!"

 

Jessica

Motion Capture ist der tollste Job, den man als Schauspieler haben kann. Man spielt dabei, wie man es als Kind getan hat.

Man wird nicht eingeschränkt von Sets und Scheinwerfern und festen Abläufen und Requisiten wie bei einem Film.

Man kann einfach spielen und seine Fantasie einsetzen, um sich die richtige Umgebung vorzustellen.

 

Ian

Ich sage andauernd, wie viel Spaß es macht. So viel Spaß hatte ich seit Jahren nicht, zumindest nicht bekleidet. Es ist toll!"

 

The Dark Pictures Anthology: Little Hope erscheint am 30. Oktober PlayStation 4, Xbox One und PC (digital).

THE DARK PICTURES: LITTLE HOPE

Veröffentlichungsdatum:
Beschreibung:

Little Hope ist das zweite Spiel der The Dark Pictures Anthology. Vier College Studenten und ihr Lehrer finden sich gefangen und isoliert in der verlassenen Stadt Little Hope wieder. Dort versuchen sie vor albtraumhaften Erscheinungen zu fliehen, die sie erbarmunglos aus dem undurchquerbaren Nebel verfolgen.

Plattformen:
PS4
-
Xbox One
-
PC
-
Switch