Von Beginn an war klar, dass wir zwei Charaktere für 11-11: Memories Retold schaffen wollten. Einen für jede Seite des Schlachtfelds. Zwei Soldaten auf sich gegenüber stehenden Fronten. Zwei Soldaten mit einer ehrgeizigen Beziehung, hin- und hergerissen zwischen ihrer Menschlichkeit und den Grausamkeiten des Kriegs, zwischen Pflichtgefühl und Empathie. Zwei Soldaten, die aus verschiedenen Gründen an die Front ziehen, die durch die Umstände in diesem Krieg jedoch an das gleiche Schicksal gebunden sind.
Die beiden Charaktere haben selbstverständlich ihre eigene Geschichte, doch nun ist es Zeit für eine Einführung, statt zu spoilern. Sagen wir vorerst mal, dass 11-11: Memories Retold die Ambition hat, ein Spiel der Perspektiven zu sein, weshalb die beiden Hauptcharaktere sehr unterschiedliche Ansichten von Krieg haben.
Harry ist ein Fotograf mit sehr idealistischen Vorstellungen darüber, was Krieg ist. Wie die meisten Menschen in seinem Alter zieht er an die Front, um zu beeindrucken und zum Helden zu werden. Auf der anderen Seite steht der viel reifere deutsche Ingenieur Kurt. Obwohl er stolz auf sein Land ist und von seinem Pflichtgefühl angetrieben wird, so wird er doch in den Krieg gezogen, ohne daran zu glauben.
Wir hatten großartige Ideen für diese Charaktere, und waren der Meinung, dass sie es verdienten, von Schauspielern interpretiert zu werden, die 11-11: Memories Retold eine Stimme verleihen würden, die von vielen gehört würde. Es ist nicht normal, dass künstlerische Spiele diese Art von Behandlung erhalten. Wir finden gewöhnlich provisorische Lösungen, greifen auf Texte zurück oder verwenden Gequassel, wie zum Beispiel bei Valiant Hearts.
Diesmal war Bandai Namco jedoch gewillt, unseren verrückten Ideen nachzugeben, und so begannen sie damit, Sprachtalente für uns zu rekrutieren. Schon bald wurde klar, dass die Namen, von denen wir geträumt hatten, wahr werden würden.
Elijah Wood ist für seine Liebe für Videospiele und seine Arbeit an Projekten mit hohem künstlerischem Wert bekannt. Es stellte sich außerdem heraus, dass er ein riesiger Fan von Aardman-Filmen war. Elijah konnte sich wirklich mit der Vision und mit dem identifizieren, was wir mit 11-11: Memories Retold erreichen wollten. Dies ist ein Spiel mit starken Erzählungen, das den Krieg auf eine andere Art und Weise als das porträtiert, was wir von Videospiel-Blockbuster gewohnt sind. Er war darüber hinaus von dem künstlerischen Ansatz und dem einzigartigen Grafikstil begeistert, der an Öl-auf-Glas-Gemälden erinnert.
Es ist schon lustig, wenn man darüber nachdenkt, dass sich Sebastian Koch und Elijah genauso voneinander unterscheiden wie Kurt und Harry. Er ist offensichtlich älter, hat aber auch einen ganz anderen Hintergrund, mit einem viel größeren Anteil an Rollen in künstlerischen Filmen, bevor er in größeren Produktionen mitspielte. Er war von der Qualität der Erzählungen wirklich beeindruckt. Da er mit Videospielen nicht so vertraut war, war es für ihn wirklich spannend, sich an einem Projekt zu beteiligen, bei dem die Zuschauer, oder genauer gesagt der Spieler selbst, Einfluss auf den Verlauf der Geschichte hat. Er hat zudem aus beruflichen Gründen eine starke Bindung zu Kurt und verlieh dem Charakter etwas, das auf das Spiel überging.
Wir können es nicht erwarten, euch mehr zu zeigen und euch das Spiel zur Verfügung zu stellen. Es gibt noch viele Überraschungen vor dem Release. 11-11: Memories Retold ist ab dem 9. November erhältlich.
Elijah Wood arbeitet seit 26 Jahren als Schauspieler, unter anderem in der „Der Herr der Ringe“-Trilogie, „Vergiss mein nicht!“ sowie in den SpectreVision-Produktionen „Open Windows“ und „Cooties“. In 11-11: Memories Retold porträtiert Elijah die Stimme von Harry, einem kanado-amerikanischen Fotografen, der in den Ersten Weltkrieg zieht, nur um die Realität des Krieges an der Front zu entdecken.
Mit über 30 Jahren Erfahrung auf der Bühne, in Film und Fernsehen ist Sebastian Koch vor allem für seine Rollen in „Homeland“, „Bridges of Spies – Der Unterhändler“ und „Das Leben der Anderen“ bekannt. In 11-11: Memories Retold verkörpert er Kurt, einen deutschen Ingenieur, der trotz seines starken Pflichtbewusstseins und seines Stolzes für sein Land nicht an den Krieg glaubt.
